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Erkenntnisse des Tages waren die kleinen und großen Ansichten, die stets ganz vorn im Zimmer entstanden, die eine Filterung des unendlichen Leerstoffes eines Tages überstanden haben – die (Un)wörter und Indexbilder der Woche also.
3 Kommentare:
Hey Kretsche, ist ja gar nicht mal
so schlecht was de hier gemacht hast,
hab die adresse gleich mal an paar andere typen geschickt, dass du wenigstens noch ein paar mehr besucher hast (die müssen natürlicht och da droff gehen).
so da makes mal cool
und denk daran, lieber locker vom hocker, als hecktig übern ecktisch!
enden will ich mein kommentar, mit der gesamten scheiße über die simpsons, die von den typen da rein gestellt wurden, Nur mal so just for fun!
Karschti
Geschichte der Produktion
Die Simpsons wurden erstmals am 19. April 1987 als Kurzfilm in der Tracey Ullman Show gesendet. Die Figuren waren zu diesem Zeitpunkt noch äußerst krude gezeichnet, da Matt Groening die Rohentwürfe den Animatoren in der Hoffnung übergab, diese würden für den nötigen Feinschliff sorgen, stattdessen übertrugen sie die Skizzen ohne weitere Veränderungen.[1] 1989 wurde die Idee vom Fernsehsender Fox Network zu einer Fernsehserie ausgebaut, die dort seither wöchentlich läuft. Ihre Erstausstrahlung im deutschen Sprachraum hatte die Serie 1991 im ZDF, seit 1994 wird sie auf ProSieben ausgestrahlt. In Österreich läuft die Serie auf ORF 1 und in der Schweiz auf SF zwei im Zweikanalton. Im US-Ranking der Primetime-Fernsehserien, aber auch laut Guinness-Buch der Rekorde gelten die Simpsons mittlerweile als die am längsten laufende Zeichentrickserie (bis 1997 konnte die Familie Feuerstein diesen Rekord für sich verbuchen),[2] in der Liste der am längsten laufenden Fernsehserien belegen sie mit Stand Oktober 2006 den fünften Platz.[3]
Handlung
Hauptschauplatz ist die fiktive US-Stadt Springfield, ein häufiger Ortsname in den USA. Auf diese Weise wird versucht, die Trivialität der Handlungssituation auszudrücken: Springfield kann in jedem Bundesstaat sein, existiert aber in Wirklichkeit nicht. Verstärkt wird dieser Effekt durch den Running Gag, dass vermieden wird, den Bundesstaat zu verraten, in dem die Simpsons leben. Diverse Aspekte des US-amerikanischen Alltagslebens (Fast-Food, Fernsehen, Religion, Korruption etc.) werden karikiert und dadurch auch – offen und versteckt – kritisiert. Der Journalist Tim Schleider schreibt über die Serie: „Die Serie ist eine mitunter bösartige, hochzynische Abrechnung mit dem „American Way of Life“ und den Idealen des „American Dream“. Viele Folgen stecken voller Anspielungen und sind gespickt mit Seitenhieben auf die US-amerikanische Alltagskultur. Und Groening nimmt sie alle aufs Korn – Fitness-Gurus, religiöse Eiferer, Waffennarren, Konsumverrückte, Fernsehjunkies, Fast-Food-Opfer, Fortschrittsgläubige, Spießer, Radikalfeministinnen und dergleichen mehr. Für Kinder nur bedingt empfehlenswert, für Amerika-Fans ein Muß!“ [4]
Charaktere
Siehe auch Die Simpsons (Figuren)
Typisch für Die Simpsons ist, dass sich der Großteil der personellen Besetzung in den einzelnen Folgen aus einem zwar breiten, aber überschaubaren Spektrum an Springfield-Bewohnern bildet. Die Haupthandlung der einzelnen Folgen wird jedoch immer von den Angehörigen der Familie Simpson getragen, hauptsächlich von Homer, Marge, Lisa und Bart Simpson. Maggie Simpson nimmt meistens nur passiv an den Haupthandlungen teil.
Homer Simpson
Homer Jay Simpson ist das Familienoberhaupt der Simpsons, Ehemann von Marge und Vater von Bart, Lisa und Maggie. Sein Alter schwankt je nach Episode zwischen 36 und 39 Jahren. Er arbeitet im Springfielder Kernkraftwerk als Sicherheitsinspektor im Sektor 7G, obwohl er nahezu keinerlei Qualifikation für diesen Beruf besitzt. Sein Chef ist Charles Montgomery Burns.
Homer ist ein fauler Couch-Potato, infantil und vergnügungssüchtig, besitzt eine geringe Aufmerksamkeitsspanne, ein niedriges Reflexionsniveau und neigt außerdem zu drastischen Gefühlsausbrüchen. Er hat eine Essstörung und nach Feierabend betrinkt er sich häufig in Moes Taverne mit seinem Lieblingsgetränk, Duff-Bier. Trotz allem ist Homer kein Antiheld im eigentlichen Sinne, sondern durchaus ein Sympathieträger. Er verfolgt keine bösen Absichten und wird in den meisten Folgen als zwar teilweise desinteressierter, aber dennoch aufrichtiger Familienmensch gezeigt.
Matt Groening, der Erfinder der Simpsons, verwendete den Namen Homer aufgrund des Namens seines Vaters und eines seiner Söhne. Homer Simpson heißt auch eine zentrale Figur des satirischen Hollywood-Romans Tag der Heuschrecke (1939) von Nathanael West: es ist dort ein neurotischer Einzelgänger aus dem Mittleren Westen.
Marge Simpson
Marjorie „Marge“ Simpson, geborene Bouvier, die 34-jährige Ehefrau von Homer und Mutter von Bart, Lisa und Maggie, ist die gute Seele im Hause Simpson. Sie lebt in aufopfernder Zuwendung für ihre Familie und führt den Haushalt. Aus dieser Rolle bricht sie nur selten aus; sie verdrängt ihre Gefühle oft; wenn sie jedoch dann ausbrechen wird es ernst. Sie ist im Gegensatz zu Homer auch kulturell interessiert. Zudem ist sie eine ausgezeichnete Malerin, die in ihrer Jugend Kunst studiert hat. Sie vertritt starke moralische Grundsätze – auch wenn sie nicht unbedingt die Kapazität dazu besitzt, diese rational zu begründen – die sie auch in der Erziehung an die Kinder weiterzugeben versucht. Sehr selten verfällt sie der Spielsucht, was aber nie lange andauert. Margaret war auch der Name der Mutter von Matt Groening.
Bart Simpson
Bartholomew „Bart“ Jay Simpson, alias „El Barto“, alias „Bartman“, ist der zehnjährige Sohn von Homer und Marge. Er besucht die vierte Klasse der Grundschule in Springfield, die von Rektor Seymour Skinner geleitet wird. Seine Klassenlehrerin ist Miss Edna Krabappel. Bart ist der typische Klassenclown, ausnehmend frech und frühreif. Bart ist ein Anagramm für brat, was auf Deutsch so viel wie Balg bedeutet. Bart war außerdem die erste der Simpsons-Figuren, da Matt Groening ursprünglich eine Geschichte über einen frechen und ungezogenen Jungen erzählen wollte. Ein sehr beliebter Gag sind seine Spaßanrufe bei Moe, dem Inhaber von Moes Taverne, wie etwa „Ist hier jemand, der Reinsch heißt?“. Dieser Running Gag wurde vorerst in der 4. Staffel in der Folge Laura, die neue Nachbarin beendet, als Bart Moe seine Adresse verrät, um Jimbo Jones aus dem Haus zu jagen. In späteren Folgen macht Bart zwar noch einige Anrufe bei Moe, aber seltener als vor der genannten Episode. Sein bester Freund ist Milhouse van Houten. Bart hinterlässt sein Alias überall in der Stadt; in einigen Folgen sind diese Grafittis auf Gebäuden in Springfield zu sehen.
Lisa Simpson
Lisa Marie Simpson, acht Jahre alt, ist das zweite der Simpson-Kinder und hochbegabt. Sie besucht die zweite Klasse der Grundschule von Springfield unter der Leitung von Miss Hoover. Dort gehört sie zu den Vorzeigeschülern der Schule und wird von Ihren Mitschülern deswegen oft als Streberin gehänselt. Sie hat auch keine echten Freunde oder Freundinnen, weswegen sie oft sehr traurig und verzweifelt ist. Sie spielt Baritonsaxophon, ist Vegetarierin, Buddhistin und Umweltschutzaktivistin. Lisa fühlt sich von der Welt und im Speziellen von ihrer Familie missverstanden. Lisa war auch der Name von Matt Groenings Schwester.
Maggie Simpson
Margaret „Maggie“ Simpson ist mit einem Jahr das jüngste Mitglied der Simpsons und außerordentlich schlau (sie drückt sich beispielsweise durch Holzklötze aus, mit denen sie Wörter bildet, oder spielt auf einem pentatonischen Metallophon Teile der Nussknacker-Suite), was in der Regel jedoch keiner aus der Familie bemerkt. Sie ist Teil der Simpson-Familie, spielt aber nur sehr selten eine handlungstragende Rolle. Nur in zwei Episoden spricht sie jeweils ein Wort. In einer davon lieh Oscar-Preisträgerin Elizabeth Taylor persönlich der kleinen Maggie ihre Stimme – für ein einziges Wort: „Daddy“. In wenigen Episoden hatte mindestens eine der Figuren die Möglichkeit in die Zukunft zu blicken. In diesen ist Maggie durchaus in der Lage zu sprechen, wird aber immer unterbrochen. Maggie hat zweimal von einer Schusswaffe Gebrauch gemacht. Das eine mal hat sie Mr. Burns angeschossen und das andere mal die Mitglieder der Mafia, wobei die Familie Simpson nur von der ersten Tat weiß. Auch Maggies Name stammt aus Matt Groenings Familie – eine seiner Schwestern heißt ebenfalls Margaret, wird aber Maggie gerufen.
Markenzeichen der Serie
Stil des Humors
Die Serie bedient sich zum einen typischer Elemente kindlichen Humors – so finden sich Elemente der absurden Komödie bis hin zum Slapstick; der Humor basiert auf der ständigen Durchbrechung von Erwartungshaltungen. Darüber hinaus bindet der Humor der Serie den Zuschauer über eine Reihe immer wiederkehrender Running Gags (Bart: „Ay caramba!“ / Homer: „Nein!“ / Marge brummt / Barney rülpst / Burns: „Ausgezeichnet!“ / Nelson: „Haha!“ usw.).
Zum anderen spricht der Witz der Serie ebenso den „reiferen“ Humor an, indem er immer wieder Kritik an der (US-amerikanischen) Gesellschaft übt oder beispielsweise auf Filme anspielt, die eher den älteren Zuschauern geläufig sein dürften. Diese Art des Humors bildet zwar ein Fundament der Simpsons, erschließt sich jedoch dem jüngeren Zuschauer noch nicht unbedingt. Dieses fehlende Verständnis wirkt sich aber auf den Eindruck der jüngeren Zuschauer der Serie nicht zwangsläufig negativ aus, da sie ihre Wünsche und „Bedürfnisse“ durch den Einsatz der oben erwähnten Elemente kindlichen Humors befriedigt sehen.
Die Komik der Simpsons fixiert sich somit nicht auf eine bestimmte Altersgruppe, sondern überlässt es mehr oder weniger dem Zuschauer, welche Art des Humors er versteht und wodurch er sich angesprochen fühlt. Es handelt sich daher weder um eine eindeutige Serie für Kinder, noch um eine Serie ausschließlich für Erwachsene. Es scheint, dass sich die Serie auch wegen dieser Staffelung des Humors allgemein so großer Beliebtheit erfreut.
Entwicklung der Charaktere
Der hintergründige Humor und die Charakteristika der einzelnen Figuren entwickelten sich erst im Laufe der Zeit. Die Charaktere machten äußerlich wie inhaltlich eine Wandlung durch, bis sie auf dem heutigen Stand angekommen sind. Dies betrifft zumindest die erste Staffel, in der die Figuren noch auffällig grob gezeichnet waren, beispielsweise mit kleineren Augen und eckigeren Umrissen. Am auffälligsten sind Barts Freund Milhouse van Houten, Clancy Wiggum, der Chefinspektor von Springfield, und Barkeeper Moe, die alle drei zunächst noch schwarze Haare hatten und Waylon Smithers, anfangs noch mit brauner Hautfarbe.
Viele Fans der ersten Stunde kritisieren die neueren Folgen seit Staffel 9, da diese in ihren Augen alberner und schlecht charakterisiert seien und die Anspielungen ihre Subtilität verloren hätten. Kritisiert werden vor allem die Abkehr vom Realismus, Homers Charakterwandel zum sogenannten „Jerkass Homer“ (Vollidiot-Homer) und die Erzwungenheit der Überhand nehmenden Slapstickwitze im Gegensatz zur leichtfüßigen, intelligenten Komik der alten Staffeln. Wiederum finden andere Fans, dass die neuen Staffeln der heutigen Zeit mehr entsprechen und sogar im Humor bissiger und satirischer sind.
Entscheidend aber sind die Veränderungen von:
* Homer – anfangs noch treusorgender Familienvater mit guten Tischmanieren und Versagensängsten (Episoden: Der Versager, Eine ganz normale Familie) – wird er später durchweg als dümmlicher Fresssack mit teilweise erheblich übersteigertem Selbstbewusstsein dargestellt.
* Marge anfangs noch ohne besondere Charakterzüge. Später dann Ausflüge zu unterschiedlichen Charakterisierung der anderen Charaktere (Vgl. bspw. Spielsucht-Marge/Alkoholsucht-Homer etc.).
* Lisas Entwicklung von der besserwissenden Streberin, die zu Beginn im Duktus eines Lexikons spricht, hin zur unterforderten Hochbegabten. Ihre Entwicklung wird besonders hervorgehoben durch ihre Umstellung auf vegetarische Ernährung und ihren Religionswechsel zum Buddhismus.
* Ned Flanders mutiert vom farblosen Nachbarn, den Homer beim Nachnamen anspricht, zum christlichen Fanatiker mit chronischer Harmoniebedürftigkeit und eigentümlicher Sprechweise („Hey diddely-doo, Homerchen“).
* Mr. Burns, der sich zu einem Geizhals mausert und den Hass der ganzen Stadt auf sich vereint, und sein assistierender Lakai Smithers, der homosexuelle Träume von seinem Chef hat – und ihm einmal sogar seine Liebe gesteht.
* Carl Carlson und Lenny Leonard, die als Homers Arbeitskollegen ursprünglich als „Füllmaterial“ für Moe's Taverne dienten und sich innerhalb der letzten Staffeln zu einem (vermutlich latent homosexuellen) Pärchen entwickelt haben.
Diese Charakterzüge stellen die Grundlage für viele Gags und Inhalte der Episoden dar.
Wie für amerikanische Zeichentrickserien üblich, werden die Charaktere im Laufe der Zeit nicht älter und am Ende einer Folge (spätestens zu Beginn der nächsten) findet immer eine Rückkehr zum status quo ante statt, wie er auch sonst typisch für Serien der 1980er Jahre ist (z. B. Magnum). Jedoch erinnern sich die einzelnen Personen dann aber doch an Ereignisse aus vergangenen Folgen und entwickeln sich weiter. Besonders im Zusammenhang mit Krusty, der sich nie daran erinnert, dass ihm von Bart und Lisa schon öfter geholfen wurde, wird diese Eigenart anderer Serien sogar nochmals persifliert. Die grundlegenden Verhältnisse ändern sich jedoch nie, bis auf folgende Ausnahmen:
* Maude Flanders und Zahnfleischbluter Murphy sterben.
* Die van Houtens lassen sich scheiden und kommen Jahre später wieder zusammen.
* Lisa wird Buddhistin und Vegetarierin.
* Apu heiratet und bekommt mit seiner Frau Manjula Achtlinge.
* Seymour Skinner und Edna Krabappel durchleben ein Verhältnis und eine Beinahe-Hochzeit, bei der sich Edna von Seymour wieder abkehrt.
* Barney Gumble wird trocken und trinkt ersatzweise Kaffee, als Seymour und Edna sich trennen, wird er nebenbei wieder zum Alkoholiker.
Die Treehouse-of-Horror-Episoden halten sich diesbezüglich an überhaupt keine Regeln. Sie beginnen und enden meist mit völlig anderen dramaturgischen Verhältnissen (zum Beispiel mit dem Tod mehrerer Charaktere).
Haupthandlung und Vorgeschichte
Die meisten Folgen beginnen mit einer kürzeren Geschichte, deren Ende die Grundlage für die hauptsächliche Handlung bildet und die oft bis auf das verbindende Element kaum miteinander zu tun haben. Weiterhin wird in manchen Episoden der primäre Handlungsstrang durch eine meist autonom verlaufende Nebenhandlung ergänzt. Mit Ausnahme einer Folge sind alle Simpsons-Folgen eine abgeschlossene Geschichte und man kann der Handlung problemlos folgen, aber es gibt immer wieder Ereignisse, die sich auf die späteren Geschichten auswirken.
Gelbe Hautfarbe und vier Finger
Alle Figuren bei den Simpsons haben an jeder Hand vier Finger und sind meist – wie Matt Groening selbst – Linkshänder. Die einzige Person mit fünf Fingern an jeder Hand ist Gott (taucht gelegentlich in der Serie auf; meistens sieht man nur seine Hand). Hände mit vier Fingern tauchen in vielen Cartoons und Zeichentricksendungen auf, weil sie einfacher und schneller zu zeichnen sind.
Die Simpsons und die meisten Bewohner von Springfield besitzen zudem eine (mehr oder weniger) gelbe Hautfarbe (die Simpsons selber haben den RGB-Farbwert 255/217/15). Zum einen wird gesagt, die Simpsons seien gelb, weil Groening zum Zeitpunkt des Entwerfens lediglich die Farbe Gelb vorrätig gehabt habe und trotzdem anfing, mit dieser zu zeichnen. Die Charaktere sind sich ihrer gelben Hautfarbe bewusst. So sagt Bart, als ihn Lisa bei einem Bad erwischt, dass auch ein Junge Wert auf eine gepflegte, gelbe Haut lege.
Auch die Tatsache, dass auffallend viele Gebrauchsgegenstände innerhalb der Serie rosa sind, lässt Raum für Spekulationen. Die rosa Gegenstände fallen zusammen mit den gelben Figuren aus der sonst einigermaßen realistischen Farbgebung der Serie heraus. Beispiele hierfür sind etwa das Telefon, die Wohnungstür, die Tapete in einigen Räumen des Hauses, das Auto der Familie oder der Fernseher.
In der US-Sendung Inside the Actors Studio gab Yeardley Smith (Synchronstimme von Lisa) an, Groening habe mit der Wahl der gelben Farbe die Fernsehzuschauer verwirren und glauben machen wollen, die Farbeinstellungen ihres Fernsehers seien nicht korrekt.
„Neinn!“
„Neinn!“ ist der zum Markenzeichen gewordene Ausruf von Homer Simpson, wenn ihm ein Missgeschick passiert oder etwas Negatives widerfährt. Im englischen Original lautet dieser Ausruf D’oh. Dieses Wort ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn und über seine Entstehung gibt es viele Legenden. Als gesichert gilt, dass in den Drehbüchern der Serie immer nur Annoyed Grunt (verärgertes Grunzen) steht. Homers Sprecher Dan Castellaneta improvisierte darauf das D’oh. Angeblich soll es daher stammen, dass jemand in einer Talkshow einmal damn (verdammt) sagen wollte. Als ihm einfiel, dass Fluchen im amerikanischen Fernsehen verpönt ist, brach er ab und sagte verlegen oh. Andere Quellen verweisen auf das Komiker-Duo Laurel und Hardy (Dick und Doof), auf das der fiktive Fluch angeblich zurückgehen soll (ursprünglich: Dooh!).
Inzwischen ist das Wort in den amerikanischen Sprachgebrauch eingegangen und auch für die meisten Nicht-Simpsons-Fans verständlich. 2001 wurde D’oh sogar offiziell in den Webster’s Millennium Dictionary of English aufgenommen und ist auch im Oxford English Dictionary zu finden. In der deutschen Synchronisation wurde aus dem D’oh ein kurzes, scharfes Neinn!.
Gäste
In zahlreichen Folgen traten prominente Musiker, Schauspieler, Fernsehmoderatoren und Sportler als Gäste auf. Ihre gezeichneten Alter Egos wurden meist von den realen Prominenten synchronisiert. Allerdings mussten in den USA für die Gastauftritte (ehemaliger) US-Präsidenten Stimmenimitatoren gefunden werden. Der britische Premierminister Tony Blair war bereit gewesen, seine Zeichentrickfigur selbst zu synchronisieren. Auch der Physiker Stephen Hawking ließ es sich nicht nehmen, seiner Figur die eigene Stimme bzw. die seines Sprachcomputers zu leihen. Darüber hinaus synchronisieren Prominente ab und an Figuren, die mit ihnen selbst nichts zu tun haben. Als Adelung der Serie durch die Hochkultur wurde der Auftritt des Schriftstellers Thomas Pynchon gewertet, der nach 40-jähriger Medienabstinenz einen Gastauftritt hatte und zum ersten Mal wieder zu hören war.[5]
Die Itchy-und-Scratchy-Show
Innerhalb der Simpsons-Serie existiert eine Splatter-Zeichentrickserie namens Die Itchy-und-Scratchy-Show. Diese mit Regelmäßigkeit überaus brutale Fernsehsendung lehnt sich an die Thematik der Zeichentrickserie Tom und Jerry an. Als Vorbild für die Katze Scratchy kann auch die Zeichentrickkatze Felix the Cat gelten. Eine Maus, in diesem Fall Itchy (von engl. to itch „jucken“), und eine Katze, Scratchy (von engl. to scratch „kratzen“), leben in Rivalität und bekämpfen sich. Die Itchy und Scratchy Show wird gerade wegen ihrer extremen Brutalität von den Kindern in der Simpsons-Welt geliebt und karikiert auf diese Weise zum einen das gewaltverherrlichende Fernsehen sowie die Jugend. Nicht zuletzt ermöglicht diese Serie es den Simpsons-Autoren, selbstironisch die Zeichentrickindustrie auf die Schippe zu nehmen.
Das „Itchy-und-Scratchy-Land“, ein Themenpark, ist eine Satire auf die heile, gewaltlose Welt des Walt-Disney-Imperiums. Ursprünglich waren Itchy und Scratchy eine Satire auf die Medienwelt, inzwischen zeigt sich aber, dass dieses Konzept auch in der Realität funktioniert. Die Flashcartoon-Serie Happy Tree Friends ist ebenso brutal wie die Itchy-und-Scratchy-Show, erfreut sich aber außerordentlicher Beliebtheit und hat es bis ins deutsche Fernsehen und auf DVD geschafft.
Radioactive Man
Neben Itchy & Scratchy erfreut sich bei der Jugend der Simpsons-Welt auch der Comic Radioactive Man großer Beliebtheit. Bei einem Atombombentest wird der Held radioaktiv verstrahlt und erhält so übernatürliche Kräfte. Da sich ein Stück der Bombenverkleidung in seine Schädeldecke gebohrt hat, kann er nur mit einem Hut auf die Straße gehen, um nicht erkannt zu werden. Sein Assistent Fallout Boy hat einen Unfall mit einem LKW, der ein Röntgengerät transportiert. Dieses wird beschädigt und sendet zu energiereiche Röntgenstrahlung aus, welche Fallout Boy (Fallout = radioaktiver Niederschlag) ebenfalls zu einem Superhelden mutieren lässt. Mit ihren Kräften kämpfen sie gegen zahlreiche Verbrecher, die ebenfalls durch Filmschurken inspiriert wurden (wie Die Krabbe).
Angelehnt sind die beiden Helden offensichtlich an die Superheldencomics der 1960er- und 1970er-Jahre, wie Superman, Spider-Man, Batman etc. Oft werden die Geschichten von Radioactive Man als eigene Handlungen und mit eigenem Deckblatt, das an jene alten Comics erinnert („Ausgabe 23, Juli 1964“), in den Simpson-Zeitschriften gedruckt. Wie Superman, Batman, Wonder Woman und andere in frühen Ausgaben kämpft auch Radioactive Man gegen die Feinde Amerikas, in seinem Falle vorzugsweise Hippies oder Kommunisten. Auch in der Fernsehserie sind immer wieder Anspielungen auf die Superhelden zu finden. Vor allem in der Folge Filmstar wider Willen, in der in Springfield ein Radioactive-Man-Film gedreht werden soll. Die Folge beinhaltet nicht nur eine bissige Anspielung auf die Batman-Serie der 1960er Jahre, sondern nimmt auch die gesamte Filmbranche Hollywoods aufs Korn.
Treehouse of Horror
Treehouse of Horror sind die Halloween-Folgen der Serie. Sie haben ihren Namen, da die erste dieser Folgen in Staffel 2 aus in Barts Baumhaus erzählten Horrorgeschichten bestand. Seitdem werden jedes Jahr drei neue Geschichten (in einer Folge), meist am Anfang einer Staffel gezeigt. Oft persiflieren sie berühmte Werke wie Edgar Allan Poes Der Rabe oder Stephen Kings The Shining. Das Besondere an diesen Episoden ist, dass die Geschichten keinerlei Einfluss auf die Kontinuität der Serie haben, so können die Autoren in den Halloween-Folgen Charaktere sterben lassen, die in den regulären Episoden weiterhin zu den Lebenden zählen. In einer Folge wird beispielsweise Hausmeister Willie in allen drei Geschichten hinterrücks mit einer Axt getötet. Die beiden Aliens Kang und Kodos hatten bisher in fast jeder Halloween-Folge einen Auftritt.
Duff-Bier
Die Standardbiermarke der Serie ist Duff (von engl.: „wertlos, dumm, inkompetent“). Als Werbeikone gibt es in der Serie den Duffman. Zahlreiche Merchandising-Artikel im Umfeld der Trickfilmserie bilden Duff-Bierdosen ab. Die Produzenten der Simpsons vergeben jedoch prinzipiell keine Lizenzen für echte alkoholische Produkte. 1995 stellte die South Australian Brewing Co. ein Bier unter dem Namen Duff her. 1996 unterlag die Brauerei vor Gericht der Twentieth (20th) Century Fox Film Corporation und der Matt Groening Productions Inc. und musste die Produktion einstellen. 2001 musste die nach ihrem Inhaber benannte neuseeländische Brauerei Duffs Brewery sich auf Druck von 20th Century Fox umbenennen. Australische Duff-Dosen werden unter Sammlern hoch gehandelt. In der Nachbarstadt Springfields, Shelbyville, wird das Pendant zu Duff gebraut, das Fudd (von engl.: fuddle, „sich vollaufen lassen“).
Musik
Chartplatzierungen
Singles
Do The Bartman
DE: 5 – 25. Februar 1991 – 16 Wochen
AT: 17 – 31. März 1991 – 9 Wochen
CH: 12 – 05. Mai 1991 – 7 Wochen
Deep, Deep Trouble
DE: 45 – 13. Mai 1991 – 4 Wochen
Die bekannte Titelmelodie zur Serie wurde von dem auch von anderen Soundtracks bekannten Danny Elfman komponiert. Die ersten zwei Noten (The Simp-) enthalten das dissonante Intervall Tritonus (der Teufel in der Musik), das mit der dritten Note (-sons) in einer Quinte aufgelöst wird. Der Tritonus ist im Intro äußerst häufig zu finden, was dann eben durch den Beinamen des Tritonus auf den Charakter der Familie anspielt. Produktion, Adaptionen für spezielle Folgen und die restliche Serienmusik stammen von Alf Clausen, zusätzlich wird die Musik von bekannten Musikern und Komponisten, die zumeist auch einen Gastauftritt in der jeweiligen Folge bekleiden, ergänzt.
Sing the Blues
The Simpsons Sing the Blues ist ein Album mit Liedern über bzw. von den Simpsons. Das Album enthält folgende Lieder:
1. Do the Bartman
2. School Day
3. Born Under a Bad Sign
4. Moanin’ Lisa Blues
5. Deep, Deep Trouble
6. God Bless The Child
7. I Love To See You Smile
8. Springfield Soul Stew
9. Look At All Those Idiots
10. Sibling Rivalry
Schauplatz
Matt Groening wählte den Namen „Springfield“ für die Stadt, in der die Serie spielt, da er 1989 zu den häufigsten Städtenamen in den USA zählte.[6] Derzeit gibt es eine oder mehrere Städte dieses Namens in 35 Bundesstaaten.[7] Springfield soll den typischen Durchschnitt einer US-amerikanischen Kleinstadt widerspiegeln.
In der Serie wird es vermieden, die genaue geografische Lage zu nennen. In manchen Episoden werden zwar Hinweise gegeben, doch sind diese oft widersprüchlich, sodass die Stadt nicht zu lokalisieren ist. Der Zuschauer wird so absichtlich im Dunkeln darüber gelassen, ob es sich beim Springfield der Simpsons überhaupt um eines der echten Springfields in den USA handelt. In der Folge „Die Simpsons in Brasilien“ wird diese Unklarheit ironisch gebrochen: Als Lisas kleiner Briefpartner erklärt, er habe ihr nicht schreiben können, weil er nicht wisse, in welchem Bundesstaat Springfield liege, erwidert sie, dass das vielen so gehe. Man müsse aber nur „auf die Hinweise in den Episoden“ achten. In der Episode DABF12 wurde allerdings bekannt, dass Springfield 30.720 Einwohner hat. Andererseits ergibt dies keinen Sinn, da die Stadt in der Serie über einen internationalen Flughafen mit Direktverbindungen unter anderem nach Paris und Indien verfügt.[8]
Definitiv ausgeschlossen werden können u. a. folgende Springfields:
* Springfield (Illinois): In der Folge „Volksabstimmung in Springfield“ soll Apu, da er Staatsbürger werden möchte, um nicht ausgewiesen zu werden, unter anderem auch auf der Wandkarte die Lage von Springfield bestimmen. Homer will ihm helfen und führt seinen Finger in Richtung des Michigansees, worauf Lisa korrigierend eingreift und darauf hinweist, dass Springfield „nicht einmal in der Nähe von Chicago“ liege. Selbst zeigt sie daraufhin in Richtung Süden, wird dann aber sogleich vom unvermittelt ins Bild tretenden Bart verdeckt. Dennoch kann man im Couchgag der Folge Rat mal, wer zum Essen kommt sehen, wie Springfield in dem Bereich des Bundesstaates Illinois hervorgehoben wird.
* Springfield (Kentucky): Zwar fällt in der „Dokumentationsfolge“ Hinter den Lachern am Ende der Satz „Soviel zu dieser wunderlichen Familie aus Kentucky“, und in Die süßsaure Marge gibt Homer nach einem vorgeschlagenen Zuckerschmuggel von südlich der Grenze den Hinweis auf Tennessee, was ebenfalls auf Kentucky hindeutet. Ebenfalls schenkt Homer in der Folge The Italian Bob einer alten Dame in dem italienischen Dorf namens Salicciani eine Tasse mit der Aufschrift „Kentucky“. Des Weiteren existiert in Kentucky auch ein Ort namens Shelbyville. Allerdings wird Homer in der Episode Auf in den Kampf! als „Südstaatendaddy“ bezeichnet, Kentucky zählt jedoch zu den Nordstaaten.
* Springfield (Missouri): In einer Folge wird gesagt, die Springfielder Schule sei die „schlimmste in ganz Missouri“ gewesen, allerdings nur „bis sie hierher versetzt wurde“.
* Diese drei Springfields sowie zahlreiche weitere können auch deswegen ausgeschlossen werden, weil das Springfield der Serie am Meer liegt und über einen Hafen verfügt.
Die fiktive Stadt Springfield wurde von Jebediah Obadiah Zachariah Jenediah Springfield während der Erschließung des amerikanischen Kontinents gegründet. Die Hälfte der Siedler gründete nach einem Streit, indem es darum ging, ob Ehen zwischen Cousin und Cousine erlaubt werden sollten oder nicht, die Nachbarstadt Shelbyville; benannt nach dem Gründer und (Ex)Freund von J. Springfield, Shelbyville Manhattan. Seitdem herrscht zwischen den beiden Städten eine Rivalität, die in einigen Folgen der Serie thematisiert wird.
Shelbyville ist außerdem ein nahezu perfektes Pendant von Springfield; das heißt, dass jedes Haus sowie jede Person in Springfield sein Ebenbild in Shelbyville hat. Diese unterscheiden sich einzig und allein durch ihr Aussehen, ähneln sich jedoch in den Grundzügen. Dies kann vor allem in der Episode „Auf zum Zitronenbaum“ beobachtet werden.
Häufig in der Serie wiederkehrende Schauplätze Springfields sind:
* Die Straße Evergreen Terrace, dort wohnen die Simpsons (Hausnummer 742) und ihre Nachbarn, die Familie Flanders,
* das Atomkraftwerk, in dem Homer Simpson arbeitet,
* die Grundschule, die die Kinder besuchen,
* Moe's Taverne, die Stammkneipe von Homer, seinen Arbeitskollegen Carl und Lenny und von Barney Gumble,
* die Kirche, deren Pastor Reverend Lovejoy ist,
* der Kwik-E-Mart, der Supermarkt, in dem der Inder Apu Nahasapeemapetilon (zeitweise rund um die Uhr) arbeitet,
* das Altenheim in dem Homers Vater Abe „Grampa“ Simpson lebt,
* das Stadthaus, wo regelmäßig Versammlungen abgehalten werden,
* das Krankenhaus Springfield General Hospital bzw. Marvin Monroe Memorial,
* der Comicbuchladen, in dem Bart und Millhouse häufig einkaufen.
1997 veröffentlichte Fox Interactive das von Digital Evolution entwickelte Computerspiel Virtual Springfield, in dem man die Stadt näher erkunden kann, allerdings darf man dabei nur einige wenige Orte besuchen. 2003 erschien das Computerspiel The Simpsons: Hit&Run, das auch in Deutschland erhältlich ist und die Möglichkeit bietet, die ganze Stadt in 3D zu erkunden. Die Anordnung der Gebäude widerspricht sich aber teilweise mit der Serie, was daran liegt, dass die Autoren die Stadt der Handlung häufig etwas anpassen.
Es gibt auch verschiedene Projekte von Fans der Serie, die sich mit der Kartographisierung der fiktiven Stadt Springfield beschäftigen und bereits sehr detaillierte Stadtpläne erstellt haben.
Ein weiteres Merkmal der Serie ist, dass sich die Geographie der Stadt, die Anordnung der einzelnen Gebäude oder auch ihre Größe von Episode zu Episode ändern: Mal liegt die Stadt direkt am Meer, mal in einem Gebirgstal oder in der Wüste. In einigen Episoden ist Springfield eher eine Kleinstadt, manchmal fast eine Metropole mit unzähligen Häuserblocks. Diese Parameter werden ohne Rücksicht auf logische Konsistenz mit anderen Episoden dem Bedarf des Plots angepasst, ähnlich wie das Haus der Simpsons.
Synchronisation
Die Synchronisation der Simpsons erfolgte bis zur dritten Staffel unter der Leitung von Siegfried Rabe für das ZDF, danach wurde die Serie von ProSieben übernommen, die Ivar Combrinck als Synchronregisseur einsetzten. In den ersten vier bis fünf Staffeln ist der Austausch einiger Synchronsprecher erkennbar, seither ist aber diesbezüglich eine weitgehende Stabilität eingetreten.
Als im Sommer/Herbst 2006 binnen weniger Wochen die Synchronsprecherin Elisabeth Volkmann sowie Ivar Combrinck starben, verloren Marge Simpson sowie einige Nebenfiguren wie Patty & Selma, Reverend Lovejoy und Sideshow Bob ihre deutschen Stimmen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Synchronarbeiten für die 17. Staffel gerade in vollem Gange, die Leitung wurde bis auf weiteres Matthias von Stegmann übertragen. Am 10. Oktober wurde bekannt, dass Anke Engelke die Rolle der Marge übernehmen wird. Obwohl Angelika Bender bereits einige Folgen als Marge aufgenommen hat, wird sie nun nur die zwei Schwestern sprechen. Die Entscheidung für Engelke ist unter den Fans der Serie umstritten. Eine neue Stimme für die anderen von Combrinck gesprochenen Figuren wurde noch nicht gefunden.
Bei den Gastauftritten von Prominenten wird im Falle von Schauspielern versucht, deren entsprechende deutsche Synchronsprecher zu verpflichten. Bei Sängern, wie z. B. Michael Jackson oder Barry White, die sowohl Sprech- als auch Gesangsparts haben, werden die Lieder nach Möglichkeit nicht synchronisiert, bei den Sprechpassagen wird versucht, eine passende Synchronstimme zu finden.
Spiele
The Simpsons Hit and Run ist eins der Simpsons Spiele, zu denen u. a. auch The Simpsons Road Rage ein Rennspiel zählt. In The Simpsons Hit and Run geht es darum den Plan der beiden Alien Kang und Kodos zu vereiteln die Menschen in Springfield mithilfe einer Vergifteten Cola „Buzz Cola“ in Wahnsinnige zu verwandeln unter die dann Laser verteilt werden sollen. Und mit der Cola dann die Toten in Zombies zu verwandeln, die Gehirne fressen.
Kritik an der Übersetzung
Ein häufiger Kritikpunkt deutschsprachiger Simpsons-Fans ist die Qualität der Übersetzungen.[9] So wird beispielsweise das Rollenspiel Dungeons and Dragons (auch im Deutschen nur unter diesem Titel erhältlich) mit „Kerker und Drachen“ übersetzt, oder The Isotopes rule wird mit Isotopes-Spielregeln statt sinngemäß Die Isotopes sind spitze übersetzt. In einer Folge erzählt Flanders von seinem „Pray TV“. Obwohl im Deutschen das Wort PayTV bekannt ist bzw. sogar verwendet wird, wird dieses mit Bet-Fernsehen übersetzt. Allerdings begegnet ihm Homer mit der Aussage „Verschone mich mit deinen dämlichen Wortspielen“.
Darüber hinaus gibt es etliche semantische Fehler: Bart wird als „Student“ bezeichnet, wo es „Schüler“ heißen müsste (engl. student). Stephen Hawking entdeckt eine „Träne im Raum-Zeit-Gefüge“, wo nur ein „Riss“ Sinn ergeben würde (engl. tear). Der von Bart an die Schultafel geschriebene Satz „I will not surprise the incontinent“ (etwa „Ich darf Leute mit schwacher Blase nicht erschrecken“) wird zum völlig sinnfreien „Ich darf die Unkeuschheit nicht überrumpeln“ („incontinence“ lässt sich zwar auch mit „Unkeuschheit“ übersetzen, dennoch geht hier eindeutig die beabsichtigte Aussage verloren). Marge wird über ihr Geburtenkontrollprogramm befragt und antwortet: „Wenn Menschen sich ans Zwerchfell greifen, wollen sie nicht unbedingt ein Bild von mir sehen“ wobei sie ein Pessar mit ihrem Konterfei in die Kamera hält. Dabei steht das Homonym „diaphragm“ nicht nur im Englischen sondern auch im Deutschen (Diaphragma) sowohl für „Zwerchfell“ als eben auch für „Pessar“.
Die Herkunft der Namen
Die Namen vieler Nebenfiguren stellen Anspielungen auf real existierende Personen dar:
* Jaqueline Bouvier (Marges Mutter) – Bouvier war der Mädchenname von John F. Kennedys Ehefrau Jaqueline
* Seymour Skinner (Rektor der Grundschule) – Trägt wahrscheinlich den Namen des Psychologen und prominentesten Vertreters des Behaviorismus in den USA, Burrhus Frederic Skinner. Gemeinsam mit dem Vornamen bezieht sich der Name aber auch womöglich auf „see more skin“. In der Episode „The Principal and the Pauper“ wird enthüllt, dass Skinner in Wirklichkeit Armin Tamzarian heißt.
* Chief Clancey Wiggum (der Polizeichef) – Matt Groenings College-Liebe hieß mit Nachnamen Wiggum
* Miss Hoover (Lisas Klassenlehrerin) – Eine Grundschullehrerin Groenings
* Apu Nahasapeemapetilon (Supermarktleiter) – Apus Weg ins Leben, einer von Groenings Lieblingsfilmen sowie eine Verballhornung des Namens eines ehemaligen Mitschülers des Serienautoren Mike Reiss mit dem Namen Pahasa Neemapetilon.
* Maude, Rod und Todd Flanders (frömmelnde Nachbarn) – reimen sich alle auf god (dt. Gott)
* Kang und Kodos (Aliens in den Horror-Folgen) – Ein Klingone (Kang) bzw. ein Diktator (Kodos) aus Raumschiff Enterprise
* Barney Gumble (Homers Saufkumpan) – Barney Rubble (dt. Barney Geröllheimer) aus Familie Feuerstein
* Troy McClure (zweitklassiger Schauspieler) – Die B-Movie-Schauspieler Troy Donohue und Doug McClure
* Dr. Nick Riviera (schlechter Arzt, genannt Dr. Nick) – Elvis Presleys Leibarzt George C. Nichopoulos, genannt Dr. Nick
* Milhouse Mussolini Van Houten (Barts bester Freund und Nachbarskind) – nach Richard Milhous Nixon und Leslie Van Houten, einem Mitglied der „Manson“-Familie, nach Benito Mussolini dem italienischen Diktator; Milhouses Großmutter (Nana Sofia) ist Italienerin, die von einem amerikanischen Soldaten ein uneheliches Kind hat (Onkel Bastardo)
* C. (Charles) Montgomery Burns (Besitzer des Atomkraftwerks) – „See, Montgomery burns“ (dt.: „Schau, Montgomery brennt“): Anspielung auf den Ku-Klux-Klan, der Kirchen und Häuser von schwarzen Bürgern anzündete (Montgomery, Hauptstadt von Alabama). Außerdem lernte Matt Groening auf dem College den Comiczeichner Charles Burns kennen und arbeitete mit ihm an der hiesigen Schülerzeitung.
* Artie Ziff (Millionär und Abschlussball-Begleitung von Marge) – Art Garfunkel (Simon and Garfunkel), auch optische Ähnlichkeit
* Reverend Timothy Lovejoy (Pastor in Springfield) - love (dt. Liebe), joy (dt. Freude)
* Simpsons (Nachname der Familie) - Einige Quellen vertreten die Auffassung, dass sich der Nachname der Familie vom englischen Wort simple (dt. primitiv) ableitet
Verhältnis zum Sender FOX
Der Sender Fox Network, der in den USA Die Simpsons produziert und ausstrahlt, muss sehr viel Humor beweisen. Immer wieder bauen die Macher um den fast komplett aus dem Produktionskreislauf ausgeschiedenen Matt Groening Querschüsse gegen den eigenen Sender in die Geschichten ein.
Die Simpsons gehen beispielsweise in ein Internet-Cafe, wo Homer Aktien einer Firma über Internet kauft, die sich als FOX herausstellt. Erschrocken hämmert Homer auf die Tastatur und brüllt voller Angst „Abbrechen, abbrechen!“.
Auch aus der pro-republikanischen Haltung von FOX wird kein Hehl gemacht. Als in der Folge Marges alte Freundin ein mit „BUSH CHENEY 2004“ bedruckter LKW von FOX-News vorfährt, unterbricht Kanal6-Reporter Kent Brockman seine Ansage und We Are The Champions von Queen erklingt.
Sogar der Besitzer von FOX, Rupert Murdoch, wurde nicht geschont. In der Super Bowl-Episode bezeichnet er sich selber als „milliardenschweren Despoten“. Angeblich soll er den Text erst bei Beginn der Aufnahme erhalten haben, als keine Änderungsmöglichkeit mehr bestand, so dass er gute Miene zum bösen Spiel machen und den Text sprechen musste.
Besonderes Aufsehen erregte im Oktober 2003 Matt Groenings Aussage (in einem Interview mit dem Radiosender NPR), dass die FOX-Tochterfirma Fox News Channel eine Klage gegen die am 9. März 2003 erstmals ausgestrahlte Episode Mr. Spritz Goes to Washington (Krusty im Kongress) angedroht habe. In dieser Folge gibt es eine Szene, in der die Simpsons den Fox News Channel im Fernsehen sehen. Während der Moderator Nachrichten kommentiert, laufen Meldungen im Live-Ticker durchs Bild. Dort konnte man unter anderem folgende Informationen lesen:
* „Studie: 92 % aller Demokraten sind schwul“
* „Streitthema: Verursachen Demokraten Krebs?“
* „Laut Bibel: Jesus war für Senkung der Kapitalertragsteuer“
Zu diesen Aufmachern kam noch die Tatsache, dass das Hintergrundbild, das zu sehen war, dem des echten Fox Nachrichtenkanals stark ähnelte. Anspielungen auf den Sender finden sich in vielen weiteren Episoden. Es gibt jedoch auch Szenen, in denen die Simpsons den Sender Fox positiv beschreiben, auch wenn diese äußerst ironisch und übertrieben dargestellt werden.
Vermarktung
Comics
Die von Matt Groening gegründete Bongo Comics Group bringt seit einigen Jahren die „Simpsons Comics“ heraus, die von Panini Comics (früher: Dino Comics) lokalisiert und im deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich vertrieben werden. Ein Ableger sind die „Bart Simpson Comics“, die eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten sind und kürzere Geschichten beinhalten. Außerdem gibt es einige Sonderhefte: Während die Miniserie „Krusty Comics“ nach drei Heften und die „Lisa Comics“ nach einem Heft abgeschlossen waren, erscheint „Bart Simpson’s Horror Show“ weiterhin im jährlichen Rhythmus. Die in den USA als „Simpsons Comics and Stories“ veröffentlichten Geschichten erschienen hierzulande im Rahmen der „Simpsons Sommer-Sonderhefte“. Vergriffene Hefte sind in Form von Sammelbänden erhältlich, seit März 2005 gibt es auch die Serie Simpsons Classic auf Deutsch. Diese bringt in Quartalsabständen je vier Comics, begonnen bei der Nummer 1. Dabei gilt jedoch nicht die deutsche Veröffentlichungsreihe, sondern die der US-Amerikaner. Das heißt, dass Comics wie Radioactive Man oder Bartman Comics nicht veröffentlicht werden, in Deutschland wurden diese Serien bis Ausgabe 50 mit den normalen Comics herausgebracht. Danach gab es jedoch kein Material mehr und so wurde der Veröffentlichungskanon von der amerikanischen Serie eingehalten. Mittlerweile hat die Serie die Nummer 100 überschritten.
In Deutschland sind die „Simpsons Comics“ mit etwa 60.000 verkauften Heften pro Monat eine der erfolgreichsten Comic-Serien.[10]
Sammelkartenspiel
2001 kam im Dino Verlag das „The-Simpsons“-Sammelkartenspiel (STCG) heraus. Die Erfinder waren Sebastian Jakob und Michael Palm. Anfangs gab es ein Starter-Set (mit den „Bart-&-Lisa“-Decks) und drei Charakterdecks (Homer, Mr. Burns, Ned Flanders). Wie in jedem Sammelkartenspiel konnte man sich Booster kaufen, um sein Deck zu verbessern. Zu dieser Zeit gab es schon Planungen für das Krusty-Deck, das im Mai 2002 erschien. Oktober 2002 folgte das Halloween-Deck, mit den Charakteren Kang und Kodos. Im Juni 2004 kam die wahrscheinlich letzte Erweiterung „Extreme Sports“ heraus. Diese bestand nur aus Boostern. Bis Dezember 2004 gab es einen Ligaapparat, der jedoch komplett zum Erliegen kam. Bisher gab es drei deutsche Meisterschaften.
2004 brachte Wizards of the Coast ebenfalls ein Sammelkartenspiel zum Thema Die Simpsons raus. Anders als beim STCG gehören der Zielgruppe eher jüngere Spieler an.
Im Sommer 2005 wurde von Bongo Comics und Panini Simpson-Sammelkarten herausgebracht. Sie wurden erstmals mit den Simpson-Comics vertrieben.
Al Shamshoon
Im Oktober 2005 wurde die Serie unter dem Namen „Al Shamshoon“ auch in die arabische Welt verkauft, allerdings gab es einige Anpassungen gegenüber dem Original. So heißt Homer Omar, Bart Badr und Springfield wird zu Rabeea (das arabische Wort für Frühling, engl. Spring). Weiterhin spielen die Regeln des Korans eine größere Rolle, Szenen mit Duff-Bier oder Schweinefleisch werden für die arabische Version herausgeschnitten und verändert. „Moes Taverne“ existiert in der arabischen Version gar nicht. Durch diese Änderungen verliert die Serie jedoch laut Aussagen von arabischen Fans viel von ihrem Biss.[11]
Gezeigt werden die Simpsons auf dem Sender Middle East Broadcasting Center (MBC). Der Start erfolgte zu Beginn des Fastenmonats Ramadan, da während dieser Zeit besonders viel ferngesehen wird. Sollte die Serie in der arabischen Welt Erfolg haben, so werden nach derzeitigen Planungen sämtliche Folgen an den neuen Markt angepasst.
Kritik
Die Serie wurde von vielen Journalisten, Wissenschaftlern, Fernsehproduzenten positiv bis hervorragend bewertet und ist auch beim Publikum erfolgreich. Sie hat mehrere Fernsehpreise gewonnen, es gab allerdings auch einige Kontroversen zu den Simpsons.
Gelobt wurden die Simpsons für mehrere Aspekte, die zusammengenommen die Qualität der Sendung[12] ausmachen: Vielfach Anerkennung fand die hintergründige kritische Kommentierung sozialer, politischer und gesellschaftlicher Phänomene durch die Simpsons. Kritik an Umweltzerstörung, dem Bildungssystem, den Medien [13], religiöser Doppelmoral oder patriarchalen Familienverhältnissen gehören zu wiederkehrenden gesellschaftskritischen Themen der Sendung. Typisch ist dabei, dass die Sendung hier nicht moralisierend vorgeht, sondern subversiv[14]: durch überspitztes, satirisches Überzeichnen bestimmter Verhaltensweisen, beispielsweise dem sorglosen Umgang der Mitarbeiter des Kernkraftwerkes mit radioaktivem Material, werden Botschaften vermittelt[15]. Die Charaktere sind dabei, für einen Cartoon bis dato ungewöhnlich, sehr menschlich und mehrdimensional angelegt, so dass über eine Identifikation mit ihnen auch eigenes Verhalten reflektiert werden kann. Gesellschaftskritik kann aber auch subtiler formuliert sein, wie in der Eingangssequenz, wo Maggie versehentlich über den Barcode gezogen wird und der Preis $ 847.63 erscheint; der Betrag, den es statistisch kosten soll, ein Baby in den USA einen Monat lang großzuziehen [12]. Diese verschiedenen Subtilitätsebenen des Humors machen es für den Zuschauer lohnend, genau aufzupassen, und ermöglichen es der Serie, verschiedenes Publikum anzusprechen. Weiterhin wird die Sendung für ihre vielfältigen popkulturellen Referenzen gelobt, eine Eigenschaft, die auch als Intertextualität bezeichnet werden kann. Weitere positiv bewertete Elemente sind das „Gedächtnis“ der Serie, das Zurückverweisen auf Ereignisse vergangener Episoden. Ebenso ist die Serie auch immer wieder selbstreferenziell, etwa wenn Homer äußert, dass Cartoons keinen tieferen Sinn hätten. Die Serie gilt als innovativ, da sie verschiedene Genres mischt, wie Drama, Mystery, Action, Liebesgeschichte und Musicals. Von der Grundstruktur kann sie dabei als eine Sitcom verstanden werden, die allerdings geschickt übliche Rollenverteilungen aufhebt, wie sie z. B. in der Bill Cosby Show vorherrschen, mit der sie zu Beginn im amerikanischen Fernsehen konkurrierte.
Da die Serie einen ganzen sozialen Mikrokosmos reproduziert, wurde auch vorgeschlagen, sie als Lehrmittel in der Soziologie [16].[17] oder der Politischen Theorie [18] einzusetzen. Auch philosophische[19] und psychologische [20] Fragen werden anhand der Simpsons reflektiert und erklärt.
Kritisiert wurde die Serie insbesondere für das von ihr repräsentierte Familienmodell. Anders als in sonstigen Familienserien, wo die Probleme am Ende durch weisen elterlichen Rat gelöst werden (z. B. Father knows best), tauge die Familie nicht als Vorbild.[21] Bart Simpson wurde von Lehrern wegen seiner „underachiever and proud of it“ (etwa: „unter Durchschnitt und stolz darauf“)-Haltung kritisiert.[21] Der republikanische Politiker Joseph R. Pitts machte die Figur des Homer Simpson für den Niedergang der amerikanischen Vaterrolle mitverantwortlich[22]. Die Atomkraftindustrie kritisierte die Serie für die Darstellung der Atomkraftwerke.[23] Zudem wurde kritisiert, dass die Familie ohne Gurt Auto fährt.[24] Dies wurde inzwischen jedoch geändert.
Auch im Ausland wurde die Serie zum Teil stark kritisiert: Der russische Anwalt Igor Smykow klagte vor Gericht gegen den russischen Sender Ren TV wegen der Ausstrahlung der Simpsons mit der Begründung, die Serie verderbe seine Kinder sittlich und verlangte Entschädigung.[25] Die ultranationalistische russische Partei LDPR hat vergeblich versucht, die Sendung vom Kulturministerium verbieten zu lassen.[26] In China wurde die Serie von den Zensurbehörden aus der Hauptsendezeit verbannt, um chinesische Serien zu propagieren.
Sehr schön! Du bist der erste, der sich generiert hat, mir einen Kommentar zu schreiben... früher habe ich immer nur Gegenposts und Antwort-Mails bekommen, jetzt endlich sowas.
Na dann, schreib weiter schön die Wikipedia ab und genieße die gesammelten & korrigierten Erkenntnisse der letzten Woche.
Hi Jan! Na wie schon gesagt find ich die seite cool immer was zum lachen !Manche sprüche bekommt man manchmal gar net so mit und da is das hier ne einwandfreie sache Gruß und schön abend melly
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